GOD BLESS SWITZERLAND
Gebetstag 2016
9. Januar 2016, Kirchgemeindehaus Neumünster, Zürich
Organisiert von TCF International, unter der Leitung von Pastor Antony Joseph, erlebten wir bereits zum dritten Mal einen herausfordernden und bereichernden Pray for Zurich-Gebetstag.
Ungefähr 240 Christen aus verschiedensten Denominationen nahmen teil und beteten im Neumünster für die Stadt.
Aufruf an alle Christen
Dir gebührt die Ehre und Anbetung, singen wir.
Bittet, so wird euch gegeben, lesen wir in der Bibel.
Am «Pray for Zurich»-Tag geht es darum, Gott die Ehre zu geben und Ihn zu bitten, Sein Reich zu bauen, in Zürich, in der Schweiz, in der Welt. Und das alles in einer internationalen Gemeinschaft, in der die Nachfolge von Jesus Christus uns verbindet.
Die obigen Worte von Martin Saegesser (Leiter Meos) auf dem Einladungsflyer riefen zu einem Gott-zentrierten Einstehen für unsere Stadt und unser Land auf. Einheimische, Migranten und Flüchtlinge, alle sind aufgerufen, für «der Stadt Bestes zu beten».
Einmal mehr wurden wir von der tamilisch-/sri-lankischen Gemeinde herzlich begrüsst. Farbenprächtige Kleider, freundliche Helferinnen und Helfer, Kaffee und Tee, Gipfeli – dies alles erfreute uns vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung. Nur drei Stunden später mundete uns ein mit viel Liebe und Geschick zubereitetes tamilisches Mittagessen.
Auf der Bühne waren sämtliche Kantonsfahnen aufgereiht, zum Zeichen, dass wir über Zürich hinaus für die ganze Schweiz im Gebet einstehen wollten. Auch für eine begeisternde Musik fand sich Platz; sogar echte tamilische Tanzschritte lernten wir.
Flavia Döbeli, Fahnenträgerin von Zürich, begrüsste die Anwesenden herzlich. Sie erwähnte Felix und Regula, Stadtheilige von Zürich, die dereinst von Ägypten kommend in die Schweiz eingewandert und treu zu ihrem christlichen Glauben gestanden waren.
Wie gut und lieblich ist es
… wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen (aus Psalm 133)
Gott tut Wunder, wenn Seine Kinder gemeinsam vor Ihn kommen, um Ihn anzubeten und um Seine Hilfe zu flehen. Dies war in der Vergangenheit so, und auch in der
Zukunft wird Gott Wunder und Segen wirken. (F. Döbeli)
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Gott spricht durch sein Wort
Antony Joseph (TCF) ist überzeugt: Gott spricht durch sein Wort, durch Zeichen und Wunder. Dem Propheten Hesekiel (AT) zeigte Gott schlimme Dinge, die zu jener Zeit geschahen sowie das Gericht, das deshalb folgen würde. Es gab aber auch damals schon Menschen, die seufzten und zutiefst traurig über jene Gräueltaten waren und darum von Gott «ein Kennzeichen auf die Stirn» erhielten.
«Lassen wir unsere Tränen fliessen, solange es noch Zeit ist. Gott ist Vater und wir sind seine Kinder. Wir mögen unterschiedlich beten, Gott akzeptiert es.»
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Input über die Liebe
(Andreas Höhn, FEG Kloten )
Gott möchte dir sagen: Ich liebe dich!
Deshalb hat Gott Seinen Sohn gesandt, um diese Verbindung zu uns Menschen zu schaffen (1. Johannesbrief). Wir treffen in der Bibel immer wieder auf dieses Liebesangebot.
Andreas ist begeistert, dass Gott durch den Heiligen Geist mit uns ist, dass Er spricht und gemäss Seiner Kraft handelt – durch ganz normale Menschen.
Der Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4,1 bis 42) erklärt Jesus, dass nicht das «Wo» beim Beten wichtig ist, sondern das «Wie». Wir sollen Gott im Geist und in der
Wahrheit anbeten.
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Mache dich auf, werde Licht!
Andreas Recher, Kantonsfahnenträger Zürich.
Er sprach über das Thema «Busse tun» – denn grosse Verheissungen sind damit verknüpft (2. Chronik 7,14). «Busse tun» heisst eingestehen, dass wir auf einem falschen Kurs sind, dass wir umkehren, also zurückkehren auf den Weg, den wir verlassen haben. Wir alle sollen Busse tun, denn wir alle haben gesündigt:
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wegen der Sünde der Undankbarkeit
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wegen unseres Mangels an Gebet
Mache dich auf, ganz in Sein Reich. Kehre ganz zur ersten Liebe zurück.
Für Einheimische und Migranten gilt ausserdem Jeremia 29,7: «Suchet der Stadt
Bestes, ... denn wenn's ihr wohl geht, so geht es euch auch wohl.»
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Zürich hat eine Berufung
(Susanne Wespi und Hansjörg Stadelmann)
Zürich hat Auswirkungen auf den Kanton, auf die Schweiz.
Gott möchte wirken, dass das Gericht über Stolz, Ungerechtigkeit usw. nicht vollzogen werden muss.
Deshalb kehrt um! Steht ein für eure Stadt, betet.
Der Feind (Satan) ist am Zerstören; Gott aber will die Angst der Stadt wegnehmen.
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Vergesst Israel nicht (J. Major)
«Betet für den Frieden Israels!» Auch das ist etwas, woran gläubige Menschen denken sollen. Siehe Psalm 122,6.
Seid nicht entmutigt
N. Larwin wurde 1983 von Indien nach Basel gerufen. Nicht immer liebte er die Schweiz so, wie er sie jetzt liebt. Sehr oft war er entmutigt, wenn sich Dinge nicht so rasch entwickelten, wie er es sich vorgestellt hatte. Doch dann «heiratete» er gewissermassen die Schweiz (Jesaja 62, 4+5). Fangen auch wir an, so zu beten. Passen wir auf, dass wir kein Ressentiment gegenüber einzelnen Volksgruppen entwickeln, zum Beispiel wegen gewisser Taten, «denn Angst führt zu Widerstand und Widerstand zu Hass. Trenne dich von Groll, Hass, Angst. Bitte Gott um Vergebung!»
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Praktisches Gebet
Ja, Beten und Flehen, ähnlich und doch nicht das Gleiche.
Wir übten es einzeln und in kleinen Gruppen mit unseren Sitznachbarn.
Später wurden verschiedene «Gebetsposten» mit ihren zuständigen Vertretern und Inhalten vorgestellt:
Dank und Bitte für Familien und Freunde, für Neugeborene, Kinder und
Jugendliche, für den Schutz des ungeborenen Lebens, für Stadt und Land, für
Schule, Politik und die Polizei, für das Musical «Life on Stage», für die TCF-Gemeinde, für die Mission MEOS interkulturelle Dienste, für die OM-Arbeit in Zürich.
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Reflexion
Jonathan Spörri als Moderator schlug den Zuhörern vor, während einiger Minuten die vergangenen Stunden zu überdenken. Was bedeuten sie für mich persönlich? Schreiben wir auf, was Gott jedem Einzelnen konkret aufs Herz gelegt hat «es zu tun».
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Jesu letztes Anliegen: Einheit der Christen in Zürich
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Wollen wir uns vor unserem Herrn demütigen? Es fängt beim Kopf an.
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Segnen wir unsere Leiter. Danken wir für den Gebetstag.
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Dies ist nur ein schwacher, kleiner Anfang.
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Aber es mag Auswirkungen haben, die wir uns gar nicht vorstellen können.
Jonathan Botchway schloss mit dem Segen und dem Dank an Gott für diesen Tag.
Ja, Dein Reich komme!
NB: «Gebet ist nicht ein Ersatzrad für die Zeit, wenn wir Probleme haben, sondern ein Steuerrad!» (A.J.)
Martha Kern